„Rosen-Abend 2025“ mit dem Amateur Film- und Fotoclub Kappelrodeck  
„Makroaufnahmen, Focus Stacking“, so interessant klang das Fotoclub-Programm am 16. Juni.


Da der Treff auf die ungewöhnlich frühe Zeit 18 Uhr angesagt war, dachte ich an einen Außentermin 
in ferne Waldgebiete, wo uns seltene Gewächse und unwegsames Gelände erwarten, oder gar, wie 
beim Light-Painting in Steinbruch oder gespenstische Unterführungen. Was tut man nicht für ein gutes 
Foto? 
Und wohin führte wohl heute der Weg, um spannende Fotoprodukte herzustellen? Nichts von 
mancher Unbill, die ich mir so vorstellte, sondern direkt ins Paradies. Nämlich, in Martin Lamms Rosen
Eldorado, nur einen kurzen Fußweg vom Clubtreffpunkt entfernt. Ein üppiger Rosengarten erwartete 
uns, geschmackvoll und gepflegt gestaltet und in der vollen Rosenblüte dieses Höhepunkts der Zeit, 
so kurz vor der Sonnenwende. Es erfreute ein Dufterlebnis, das vielfach für den „Duft“ der 
Unterführung entschädigte, und ein Ambiente, wie geschaffen für Fotografen.  
Nein, Worte wären zu armselig, den Zauber der Rosen zu beschreiben, denn wie immer gilt, dass ein Bild mehr als 1000 Worte sagt.

  

Die Begrüßung mit Winzersekt „Hex vom Dasenstein“, rosé, kam wie gerufen, denn zu den Rosen, den 
„Königinnen der Blumen“ passt nichts besser als ein adäquates Kappelrodecker Spitzenprodukt.  
Nun sind heute die Rosen das „Material“, das zur Neuschöpfung im Bild einlädt. Es sind die Fotos, die 
dem naturgeschaffenen Rosenwunder noch das Schöpfertum der Fotokünstler zufügen…nein, 
keineswegs um die Rosen zu verändern, sondern um sie im richtigen Licht darzustellen, nicht nur als 
eins zu eins Bild, sondern platziert im richtigen Tiefengrund, da Schärfe, dort Unschärfe, da ein 
verschwimmender Hintergrund, dort ein ungewöhnlicher Blickwinkel. Da kann sich beim Betrachten 
sogar ein Empfinden einstellen, als würde die Rose erst aus dem Dunkelgrund neu erwachsen. In der 
Aktion des Fotografierens tut sich eine neue Welt auf, und alle Arbeit rund um das Bild wird nicht 
mehr als Mühe empfunden, sondern kann in eine erlösendes Tiefenbewusstsein führen, das die 
Psychologie als einen Alpha-Zustand beschreibt oder moderner gesagt, als einen „Flow“.  
Unser Dankeschön geht an Martin Lamms Gartenführung und großzügiger Gastfreundschaft mit 
einem ländlich inspirierten Abendessen und erlesenen Weinen, gewiss wieder in regionaler Treue die 
Hex-vom-Dasenstein, unter anderem ein Weißherbst, ja rosé…und dabei empfinde ich das englische 
Wort noch treffender, nämlich „rosy red“! Wenn auch der Garten vielfarbige Rosen trägt: in weiß, 
gelb, beige, und in einem Purpur, das sich in ein mystisches Violett vertieft. Nicht zuletzt geht unser 
Dankeschön an Erna, die auf ihre Leidenschaft Fotografieren weitgehend verzichtete, um uns mit 
„Tischlein deck dich“ und mit Leckereien zu verwöhnen. 

Anita Vogel